STELLENWERT DES RADFAHRENS IN DER GESELLSCHAFT
Die Gesetzeslage hat in den letzten Jahren zahlreiche sicherheitsrelevante Neuerungen zugelassen, die den Lichtherstellern völlig neue Möglichkeiten gegeben haben. Die Politik hat für das umweltfreundlichste Verkehrsmittel endlich höhere Prioritäten gesetzt. Das sorgt für die enorme Innovationspower. Aber es kann besonders für das Fahrrad ohne Motor noch einiges getan werden. Aktuell wäre es an der Zeit, an der Gesetzgebung für Dynamos zu arbeiten. Für Fernlicht fehlt hier einfach die Leistung. Das liegt nicht an der Technik, sondern am Regelwerk. Deshalb würde ich mir wünschen, dass der Gesetzgeber weiter die Ideen, die wir vorschlagen (z.B. über den Zweirad-Industrie-Verband), umsetzt.
Es gibt allerdings noch einen zweiten Grund: Radfahren hat in der Gesellschaft einen ganz anderen Stellenwert bekommen. Vor vielen Jahren war es schwer, gute Leute zu finden, um gute Fahrradbeleuchtung zu entwickeln. Die Autoindustrie hatte die Besten einfach „geschluckt“. Heutzutage ist es „cool“, für die Fahrradindustrie zu arbeiten. Man findet extrem gute Entwickler, die Fahrradenthusiasten sind. Das ist die Grundlage für Innovation: Menschen, die mit Leidenschaft Produkte entwickeln wollen, die sie in ihrer Freizeit und auf dem Arbeitsweg mit dem Rad nutzen können. Die Technik zur Neuentwicklung von Produkten ist auch weit fortgeschritten. Das verkürzt Entwicklungszyklen deutlich.
INNOVATIONEN BEIM FAHRRADLICHT: KÜHLMASSNAHMEN UND MEHR LED
Der eklatante Helligkeits-Gewinn …
… ist zu begründen mit dem Einsatz besserer Kühlmaßnahmen und mehr verbauter LEDs. Zusätzlich wird die Ausleuchtung durch aufwändige Lichtberechnungen und Optimierungen der Oberflächenqualität der Reflektoren und Linsen immer besser. Hier konnten wir bei Topscheinwerfern in den letzten drei Jahren die Helligkeit um 700 % erhöhen.
Die Trends beim Rücklicht?
In Zukunft ist homogenes Licht mit hoher Leuchtdichte der klare Trend. Hauchdünne leuchtende Linien machen das Rücklicht zum Stylingelement für Fahrraddesigner. In Zukunft wird das Rücklicht zu einer Design-Lichtsignatur, die das Rad nicht nur chic macht, sondern auch sicherer. Bremslicht wird auch immer mehr gefragt.
FAHRRADLICHT: WIE SIEHT DIE ZUKUNFT AUS?
Wohin geht die Zukunft beim Fahrradlicht?
Die optische Integration ins Gesamtdesign des Rades wird stark voranschreiten und auch die technische Einbindung in das Antriebssystem. Die Fahrradhersteller werden das Licht als Designelement nutzen, um aus der Masse hervorzustechen.
Besonders das E-Mountainbike wird in Zukunft wohl schon ab Werk größtenteils mit Licht kommen, und zwar mit hellen Powerscheinwerfern, die gestalterisch passend zur Corporate Identity der Marke integriert werden.
Hier geht es zum Interview auf www.radfahren.de