"Auf Dienstreise" Folge 2: Mit dem Rad zur Arbeit: So startest Du entspannt ins Radpendeln
01/09/2025
Wir gehen rein – oder besser: Wir fahren los!
Du willst mit dem Fahrrad zur Arbeit pendeln, weißt aber nicht, wo Du anfangen sollst? Die richtige Antwort lautet wie so oft: Es kommt darauf an. Entscheidend sind Entfernung, Region, Zeitbudget, Ausrüstung und die Bedingungen am Arbeitsort. Heute bekommst Du den Überblick; Details folgen in den nächsten Teilen der Serie.
Wie weit kannst Du fahren?
- Ich bin 2011 als passionierter Rennradfahrer mit 36 km je Strecke eingestiegen, zeitweise sogar über 40 km. Das sind 350–400 km pro Woche – machbar, aber nicht der Maßstab. Ziel ist, möglichst viele Menschen aufs Rad zu bringen.
- Laut Statistischem Bundesamt werden selbst Arbeitswege unter 5 km von vielen noch mit Auto oder ÖPNV zurückgelegt – dabei sind 5 km für Einsteiger:innen locker machbar.
- Wer in der Freizeit radelt, schafft 10–15 km gut mit Muskelkraft.
- Sportliche pendeln mehrmals pro Woche auch längere Strecken.
- Es muss nicht täglich sein: Starte mit festen Wochentagen oder kombiniere Rad & Bahn (z. B. morgens Bahn, abends radeln).
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Pro-Tipp: Ein Pedelec kann längere Distanzen und Gegenwind entspannter machen – ideal, wenn Du nicht verschwitzt ankommen willst.
Welche Ausrüstung brauchst Du?
Für den Start reicht ein gut gewartetes Alltagsrad:
1. Reifen mit ausreichend Luft, Antrieb geölt, Bremsen top. Gönn dem Rad ggf. eine Inspektion – je besser es rollt, desto mehr Spaß macht’s.
2. Helm ist im Berufsverkehr für mich Pflicht.
3. Beleuchtung: Sichtbar sein ist alles – helles Front- und Rücklicht (auch bei Tag sinnvoll).
4. Schloss passend zur Abstell- und Diebstahlsituation.
5. Bekleidung: Im Sommer geht’s oft in normaler Sport- oder Freizeitkleidung. Bei längeren Wegen hilft Funktionskleidung.
6. Transport:
- Rucksack ist unkompliziert, kann aber schwitzig sein.
- Radtasche (wasserdicht) schont Rücken und Schultern; perfekt für Laptop, Essen, Unterlagen.
Material motiviert: Bei längeren Strecken macht ein leichtes, sportliches Commuterbike das Pendeln spürbar angenehmer.
Welche Strecke wählst Du?
Die kürzeste Route ist selten die sicherste oder entspannteste.
‣ Teste Deinen Arbeitsweg am Wochenende oder probiere Varianten.
‣ Online-Planungstools wie Komoot, Ride with GPS, Strava oder Bikerouter helfen – Heatmaps zeigen, wo andere Radfahrer:innen gern fahren.
‣ Ein schöner Umweg kann zur täglichen Belohnung werden (Eisdiele inklusive).
Mein Praxisbeispiel: Rheinroute
Ich habe Glück mit meiner Pendelstrecke: Aus der Kölner Innenstadt geht’s autofrei am Rhein entlang (ca. 8 km), ein Stück durchs Industriegebiet, dann Radweg/Nebenstraßen. Das Highlight ist der Moment, wenn ich wieder an den Rhein fahre – ab da geht’s fast ungestört und größtenteils autofrei bis in die Tiefgarage der Arbeit.
Wann startest Du am besten?
Starte nicht in einer Stressphase voller Termine. Die Ferienzeit kann ideal sein – stabiles Wetter vorausgesetzt. Plane Puffer für Arbeits-, Familien- und Privattermine hin und zurück ein.
Realistische Zeitplanung
‣ 15 km/h sind für Geübte ein guter Planungswert; Sportliche kalkulieren mit ~20 km/h.
‣ Beispiel: 5 km ≈ 20 Minuten plus 5 Minuten Puffer Bruttozeit.
Timing im Berufsverkehr
Wer Gleitzeit hat, startet möglichst früh. In Ballungsräumen spitzt sich der Verkehr spätestens ab 7:00 Uhr zu – auch auf Radwegen (in Köln ab ca. 07:30 deutlich merkbar). 10 Minuten früher können einen großen Unterschied machen.
Quick-Checkliste für Deinen ersten Pendeltag
✅ Strecke am Wochenende getestet (Haupt- & Alternativroute)
✅ Rad technisch ok (Bremsen, Licht, Reifen, Antrieb)
✅ Helm, Schloss, ggf. Regenjacke
✅ Rucksack oder wasserdichte Radtasche gepackt
✅ Zeitpuffer eingeplant (Hin- und Rückweg)
✅ Kombi mit ÖPNV im Hinterkopf (Plan B)
FAQ: Radpendeln kurz erklärt
Wie oft sollte ich am Anfang pendeln?
Starte mit 1–2 Tagen pro Woche und steigere langsam. So findet Dein Körper und Dein Alltag in den Rhythmus.
Was, wenn es regnet?
Leichte Regenjacke, ggf. Schutzbleche und eine wasserdichte Tasche reichen oft. Alternativ: Bahn hin, Rad zurück – flexibel bleiben.
Was, wenn ich verschwitzt ankomme?
Moderates Tempo, früher losfahren, Wechselshirt. Bei längeren Wegen: Funktionswäsche oder Pedelec.
Fazit: Wenn Du die wichtigsten Punkte beachtest, lautet die Devise „Einfach machen!“ – eigentlich kann es morgen losgehen: Mit dem Rad zur Arbeit.
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