GLOSSAR

Dieses Glossar bietet eine kompakte Übersicht wichtiger Begriffe und Definitionen, die im Zusammenhang mit unserer Nachhaltigkeitsseite verwendet werden. Ziel ist es, die Verständlichkeit zu erhöhen und allen Leserinnen und Lesern einen schnellen Zugang zu zentralen Begrifflichkeiten zu ermöglichen.


Arbeiterrechte

Rechte, die Menschen aufgrund ihrer Eigenschaft als Arbeitnehmer zustehen – unabhängig von Herkunft, Geschlecht oder Status. Im ESG-Kontext relevant für faire Arbeitsbedingungen entlang der Lieferkette.


Arbeitsrecht

Ein Rechtsgebiet, das die Beziehungen zwischen Arbeitnehmenden und Arbeitgebenden regelt. Dazu gehören u. a. Arbeitszeit, Kündigungsschutz und Mitbestimmungsrechte.


Auswirkungen (ESG)

Wirkungen, die ein Unternehmen durch seine Aktivitäten oder Geschäftsbeziehungen auf Umwelt und Menschen (einschließlich Menschenrechte) haben kann – tatsächlich oder potenziell, negativ oder positiv.


Berichtspflicht

Rechtlich verankerte Pflicht zur Nachhaltigkeitsberichterstattung für Unternehmen, z. B. nach CSRD und ESRS.


Biodiversität

Vielfalt des Lebens auf der Erde – von Genen über Arten bis hin zu Ökosystemen. Der Erhalt der Biodiversität ist zentral für ein stabiles Klima und funktionierende Kreisläufe.


CSDDD

Abkürzung für Corporate Sustainability Due Diligence Directive – EU-Richtlinie zur Sorgfaltspflicht in Lieferketten.


Corporate Sustainability Reporting Directive 

EU-Richtlinie zur verbindlichen Nachhaltigkeitsberichterstattung für Unternehmen.


Circular Economy

Englisch für Kreislaufwirtschaft: Ein Wirtschaftssystem, das Ressourcen durch Wiederverwendung, Reparatur und Recycling möglichst lange im Umlauf hält. Definition gemäß ESRS E5.


Code of Conduct

Verhaltenskodex mit verbindlichen Regeln und Erwartungen zu unternehmerischem Verhalten, u.a. mit Bezug auf ESG -Themen, bsplw. Menschenrechten und sozialen Standards für Mitarbeitende und Geschäftspartner.


Compliance Management

Systematische Steuerung, Überwachung und Sicherstellung der regelkonformen Unternehmensführung. Ziel ist die Vermeidung von Gesetzesverstößen und Reputationsrisiken u.a. im Bereich ESG.


Corporate Carbon Footprint (CCF)

THG-Bilanz eines Unternehmens – erfasst alle direkten (Scope 1) und indirekten Emissionen (Scope 2 und 3) entlang der Wertschöpfungskette.


Corporate Due Diligence

Unternehmerische Sorgfaltspflicht zur Achtung von Menschenrechten und Umweltstandards in der gesamten Lieferkette gemäß EU-Richtlinien (z. B. CSDDD).


Corporate Governance

Strukturen und Prozesse zur Leitung und Überwachung von Unternehmen. Ziel ist eine verantwortungsvolle, transparente und auf langfristigen Erfolg ausgerichtete Unternehmensführung.


Corporate Sustainability Due Diligence

EU-Vorgabe für die menschenrechtliche und umweltbezogene Sorgfaltspflicht entlang globaler Lieferketten. Grundlage: CSDDD.


Design for Circularity

Produktdesign, das auf Langlebigkeit, Reparierbarkeit, Modularität und Recyclingfähigkeit abzielt – zentrale Strategie für Kreislaufwirtschaft.


Doppelte Wesentlichkeit

ESRS-Konzept, das zwei Perspektiven kombiniert: die Bewertung der Wesentlichkeit der Auswirkungen eines Unternehmens auf Umwelt und Gesellschaft sowie der Risiken aus Nachhaltigkeitsthemen für das Unternehmen.


EFRAG

European Financial Reporting Advisory Group – Beratergremium der EU-Kommission, das die ESRS-Standards zur Nachhaltigkeitsberichterstattung entwickelt hat.


ESG

Abkürzung für Environment, Social, Governance. Drei zentrale Bereiche der nachhaltigen Unternehmensführung und Grundlage vieler Standards und Richtlinien.


ESG Compliance

Einhaltung aller ESG-relevanten gesetzlichen und freiwilligen Standards im Unternehmen.


ESG Controlling

Überwachung und Steuerung der ESG-Ziele und -Kennzahlen im Unternehmen zur wirksamen Umsetzung der Nachhaltigkeitsstrategie.


ESRS

European Sustainability Reporting Standards. EU-weite Standards zur verpflichtenden Nachhaltigkeitsberichterstattung für Unternehmen.


EU-Umwelt-Taxonomie

Teil der EU-Taxonomie: Bewertungsrahmen für die ökologische Nachhaltigkeit von Wirtschaftstätigkeiten, etwa in den Bereichen Mobilität, Energie und Produktion.


EcoDesign

Englisch für Öko-Design: Ein Designansatz, der Umweltaspekte über den gesamten Produktlebenszyklus berücksichtigt – mit dem Ziel, Energie- und Materialeinsatz zu minimieren.


Empower Consumers Directive

EU-Richtlinie zur Stärkung der Verbraucherrechte im Kontext nachhaltigen Konsums. Ziel: mehr Transparenz bei Umweltaussagen.


Energiepolitik

Richtlinie eines Unternehmens zur nachhaltigen Energienutzung – zielt auf Energieeffizienz, Dekarbonisierung und Einsatz erneuerbarer Energien.


Governance

Grundsätze und Prozesse verantwortungsvoller Unternehmensführung, insbesondere im Hinblick auf Kontrolle, Transparenz und verantwortungsvolles Handeln im Bereich ESG.


Green Claims

Marketingaussagen über Umweltvorteile eines Produkts oder Unternehmens. Ab 2026 durch EU-Richtlinie strenger reguliert, um Greenwashing zu vermeiden.


Greenwashing

Irreführende Darstellung von Produkten oder Unternehmen als umweltfreundlich. Konkretisierung u.a. durch die EU-Richtlinie zu Green Claims. 


ISO 14001

Internationale Norm für Umweltmanagementsysteme. Sie hilft Unternehmen, ihre Umweltleistung systematisch zu verbessern.


Impact

Einwirkung oder Auswirkung eines Unternehmens auf Umwelt und Gesellschaft – kann positiv oder negativ, direkt oder indirekt sein.


Impact Management

Prozess zur Identifikation, Bewertung und Steuerung von Wirkungen eines Unternehmens auf Umwelt, Gesellschaft und Wirtschaft.


Kennzahlen / KPI

Qualitative oder quantitative Indikatoren zur Messung und Bewertung der Umsetzung von Politiken, Maßnahmen und Zielerreichung im ESG-Kontext. Können freiwillig oder gesetzlich festgelegt sein.


Klimabilanz

Erfassung aller relevanten Treibhausgasemissionen eines Unternehmens oder Produkts über einen festgelegten Zeitraum – Grundlage für Klimaschutzstrategien und CO₂-Reduktionsziele.


Klimaneutralität

Zustand, bei dem ein Unternehmen genauso viele Treibhausgase vermeidet oder kompensiert, wie es verursacht. Der Begriff ist rechtlich reguliert.


Klimapolitik

Strategie eines Unternehmens zur Reduktion von Treibhausgasemissionen, u. a. nach den Vorgaben der Science-Based Targets Initiative (SBTi).


Klimaschutz

Maßnahmen zur Verringerung der globalen Erwärmung durch Reduktion von Treibhausgasemissionen.


Kreislaufpolitik

Teil der Umweltstrategie – beschreibt Maßnahmen zur Förderung von Ressourcenschonung, Wiederverwendung und Recycling im Sinne der Kreislaufwirtschaft.


Kreislaufwirtschaft

Ein Wirtschaftssystem, das Ressourcen durch Wiederverwendung, Reparatur und Recycling möglichst lange im Umlauf hält. Definition gemäß ESRS E5.


Lebenszyklusanalyse

Systematische Analyse der Umweltwirkungen eines Produkts über seinen gesamten Lebensweg – von der Rohstoffgewinnung bis zur Entsorgung.


Lieferkette

Gesamtheit aller Prozesse und Akteure, die an der Herstellung eines Produkts beteiligt sind – von Rohstoffen bis zur Auslieferung.


Mobilitätswende

Umfassender Wandel im Verkehrssektor hin zu nachhaltigen, umweltfreundlichen und emissionsarmen Fortbewegungsmitteln.


Nachhaltigkeit

Entwicklung, die heutigen Bedürfnissen der Menschen gerecht wird, ohne die Entwicklungsmöglichkeiten künftiger Generationen zu gefährden. Umfasst ökologische, soziale und wirtschaftliche Dimensionen.


Net Zero

Klimaziel, bei dem alle vermeidbaren Emissionen reduziert und verbleibende kompensiert werden. Grundlage vieler Unternehmensstrategien abgeleitet von der SBTi.


Ökodesign

Ein Designansatz, der Umweltaspekte über den gesamten Produktlebenszyklus berücksichtigt – mit dem Ziel, Energie- und Materialeinsatz zu minimieren.


PCF – Product Carbon Footprint

Product Carbon Footprint: THG-Bilanz eines Produkts über seinen gesamten Lebenszyklus – von der Herstellung bis zur Entsorgung.


Planetare Grenzen

Konzept aus der Umweltforschung: definiert ökologische Belastungsgrenzen der Erde, die nicht überschritten werden sollten, um globale Stabilität zu sichern.


Politiken

Ein Set oder Rahmenwerk allgemeiner Ziele und Managementprinzipien, das ein Unternehmen zur Entscheidungsfindung verwendet. Eine Politik implementiert strategische Entscheidungen zu einem wesentlichen Nachhaltigkeitsthema und wird durch Maßnahmen und Ziele operationalisiert.


Recycling

Verfahren zur Rückgewinnung von Wertstoffen aus Abfall. Ziel ist die stoffliche Wiederverwertung, um Ressourcen zu schonen und Umweltbelastungen zu reduzieren.


Refurbishment

Wiederaufbereitung eines gebrauchten Produkts zur weiteren Nutzung. Dabei werden defekte oder veraltete Teile ersetzt und das Produkt auf einen neuwertigen Zustand gebracht.


Remanufacturing

Industrielles Wiederherstellen eines Produkts auf Neuproduktniveau. Dabei werden gebrauchte Produkte vollständig demontiert, geprüft, repariert und erneut montiert – inklusive Garantie.


Reporting Standards

Standards zur strukturierten und vergleichbaren Nachhaltigkeitsberichterstattung, z. B. GRI, DNK, ESRS.


Ressourceneffizienz

Verhältnis von eingesetzten Ressourcen zur erbrachten Leistung. Ziel ist es, mit möglichst wenig Material- und Energieeinsatz hohe Qualität zu erzielen.


Risiken (ESG)

Risiken verbunden mit  Umwelt-, Sozial- oder Governance-Aspekten mit negativen finanziellen Auswirkungen, die Finanzlage, Leistungsfähigkeit oder Kapitalzugang des Unternehmens beeinträchtigen können.


Science-Based Targets Initiative (SBTi)

Internationale Initiative zur Entwicklung wissenschaftsbasierter Klimaziele, die mit dem 1,5°C-Ziel des Pariser Abkommens kompatibel sind.


Scope 1, 2, 3

Kategorien von Treibhausgasemissionen laut GHG Protocol: Scope 1 (direkt), Scope 2 (eingekaufte Energie), Scope 3 (vorgelagerte und nachgelagerte Wertschöpfungskette).


Stakeholder

Alle Gruppen, die von den Tätigkeiten eines Unternehmens betroffen sind oder diese beeinflussen können – z. B. Mitarbeitende, Kund:innen, Zulieferer oder NGOs.


Sustainable Development

Entwicklung, die heutigen Bedürfnissen der Menschen gerecht wird, ohne die Entwicklungsmöglichkeiten künftiger Generationen zu gefährden. Umfasst ökologische, soziale und wirtschaftliche Dimensionen.


Sustainable Development Goals (SDGs)

17 globale Ziele der Vereinten Nationen für eine nachhaltige Entwicklung bis 2030. Umfasst Ziele in Bezug auf Planet (Öko-Systeme), People (Menschen), Prosperity (Wohlstand), Peace (Frieden) und Partnership (Partnerschaft). 


Taxonomie (EU)

Ein Klassifikationssystem der EU, das wirtschaftliche Aktivitäten danach bewertet, ob sie ökologisch nachhaltig sind – Grundlage z. B. für Finanzierung und Berichterstattung.


Taxonomiefähigkeit

Fähigkeit wirtschaftlicher Aktivitäten, als nachhaltig im Sinne der EU-Taxonomie klassifiziert zu werden. Grundlage: EU-Verordnung 2020/852.


Treibhausgas (THG)

Gas, das zur Erderwärmung beiträgt, indem es Wärmestrahlung in der Erdatmosphäre zurückhält. Zu den wichtigsten THG zählen Kohlendioxid (CO₂), Methan (CH₄) und Lachgas (N₂O). Ihre Emissionen werden in CO₂-Äquivalenten (CO₂e) angegeben.


Unternehmerische Verantwortung

Verpflichtung eines Unternehmens, über wirtschaftliche Ziele hinaus soziale, ökologische und ethische Verantwortung zu übernehmen.


Upcycling

Veredelung von Abfall oder Altmaterialien zu Produkten mit höherem Wert. Der erste Supernova-Scheinwerfer entstand durch Upcycling einer Tomatendose.


Wertschöpfungskette

Alle Schritte der Produktentstehung – von Rohstoffgewinnung über Produktion und Vertrieb bis zur Nutzung und Entsorgung. Zentrale Analyseebene im ESG-Kontext.


Wesentlichkeit

Ein Nachhaltigkeitsthema gilt als wesentlich, wenn es entweder eine wesentliche Auswirkung auf Umwelt und Gesellschaft hat (Impact-Materialität) oder ein wesentliches Risiko für das Unternehmen (finanzielle Materialität) besteht – oder beides.


Ziele (Targets)

Messbare, ergebnisorientierte und zeitgebundene Zielsetzungen verbunden mit ESG-Kennzahlen (KPIs). Können freiwillig oder gesetzlich festgelegt sein.


Zirkularität

Grad, zu dem Produkte, Materialien und Ressourcen im Kreislauf geführt werden. Ziel ist es, Abfall und Ressourcenverbrauch zu minimieren.


Produkte mit langer Lebensdauer, bis zu 5 Jahren Garantie

Zertifizierte CO2-Kompensation der Transportemissionen (z.B. DHL GoGreen Plus / UPS CO2 Mitigation)

PVC freie Produkte und Vermeidung von Plastikmüll

Öko-Strom & Windgas von Green Planet Energy 

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Fuhrpark besteht aus E-Fahrzeugen oder Rädern

Transportverpackung, FSC zertifiziert + recyclebar