SUPERNOVA LIGHTS ERHELLT ZENTRALASIEN
04/09/2018
4. September 2018
Die ganze Welt umradeln, Etappe für Etappe. Jeden neuen Trip am Endpunkt des vorigen beginnen. Köln – Istanbul, Istanbul – Teheran. Das sind die Eckdaten von Marc Maurers Fahrradabenteuer.
Eigentlich wäre die iranische Hauptstadt Startpunkt für seine dritte große Tour gewesen. Doch der Bombtrack Teamrider und begeisterter Supernova Lights hat sich diesmal für eine andere Örtlichkeit entschieden und sich samt Rad und Outdoor Ausrüstung auf die Bikepacking Tour seiner Träume nach Zentralasien begeben.
BIKEPACKING DURCH ZENTRALASIEN
Duschanbe, Hauptstadt Tadschikistans und politischer, kultureller und wirtschaftlicher Mittelpunkt des zentralasiatischen Landes. Die Stadt liegt auf 800 m Höhe südlich des Hissargebirges, welches in Höhen von bis zu 4643 m über dem Meeresspiegel aufragt. Ein guter Startpunkt für eine Bikepacking Tour, wie sie Marc liebt. Denn das klassische Backpacking ist für ihn schon lange zu langweilig geworden. Da ist das Bikepacking schon abenteuerlicher, vor allem wenn man allein unterwegs ist. Passionierter Reisender ist der Betreiber eines Kölner Radladens. Die Ecke der Welt stand bei ihm schon länger auf der Reiseliste. Und Angst vor Unbekanntem hält sich bei dem gebürtigen Süddeutschen in gesunden Grenzen.
„Am Anfang, als ich tagelang an der afghanischen Grenze entlang gefahren bin, waren natürlich die ganzen Militärcheckpoints immer spannend. Anfangs war ich immer nervös, grundlos, die Soldaten waren alle total nett und interessiert…“
Über das sich bis zu 7439 Höhenmeter emporhebende Tian Shan Hochgebirge entlang der afghanischen Grenze und weiter an den Ausläufern Chinas bis in die kirgisische Hauptstadt Bischkek, die sich bereits in unmittelbarer Nähe des Nachbarlandes Kasachstan im Norden Kirgisistans befindet. Marcs Route führt unter anderem über den unter Reisenden bekannten Pamir Highway. Dieser Gebirgspass leitet seine Begeher seit dem 19. Jahrhundert auf löchrigen Schotterpisten durch die bergige Landschaft Kirgisistans und Tadschikistans und wurde nur in Zeiten des Sowjetregimes stellenweise instand gehalten. Landschaftlich wechseln sich tiefe Bergschluchten zwischen schneebeladenen Bergketten mit endlosen Weiten ab, die den vielfältigen Launen des Wetters schonungslos Platz zum sich Ausleben bieten. Bei Begegnungen mit anderen Menschen, ob Einheimische oder Reisende, wird angehalten und gequatscht. Nicht nur Geschichten tauscht man aus, auch wertvolle Tipps bezüglich der nächsten Wasserquelle oder für Essensnachschub. Und jede Begegnung ist anders, auf ihre eigene Art kurios.
„Nicht weit von der Kumtor Goldmine in Kirgisistan kamen zwei Hirten auf Pferden auf mich zu geritten, mit Kalaschnikows auf dem Rücken. Ich war natürlich erstmal etwas eingeschüchtert wegen der Maschinenpistolen, die zwei waren aber total nett und ich musste als Nichtraucher erstmal eine Zigarette mit ihnen rauchen. Zum Abschied wurden natürlich Hände geschüttelt. Dabei habe ich festgestellt, dass einer der beiden zwei komplette Daumen an der rechten Hand hatte. Ich habe ihn darauf angesprochen, aber er konnte kein Englisch, ich kein Kirgisisch. Später stellte sich heraus, dass aufgrund eines Unfalls mit der Chemikalie Cyanid, dem Salz der Blausäure, in der Goldmine das Grundwasser verseucht wurde und die Menschen dadurch Missbildungen davongetragen haben…“
Man hatte ihn vorgewarnt, im Sommer könne es auf Teilen der Route sehr voll werden. Doch abgesehen von einigen anderen Reisenden, diversen Tierherden, einem rollenden Hotel mit verrückten Deutschen und ab und zu Kindern und Hirten am Wegesrand sind seine Eindrücke von wohltuender Einsamkeit, der extremen körperlichen Anstrengung und der vorherrschenden Natur bestimmt.
MARC MAURER ÜBER SUPERNOVA LIGHTS
Dankbar ist Marc deshalb vor allem auch seiner Ausrüstung. Nicht nur sein Bombtrack Rad und seine Outdoor-Klamotten sowie Radtaschen haben ihn in seinem Vorhaben unterstützt. Auch seine Supernova Scheinwerfer waren ihm treue Begleiter im Gebirge.
„Ich war mit dem E3 Triple 2 sowie dem E3 Tail Light 2 unterwegs. Der Frontstrahler ist zwar auf deutschen Straßen nicht zugelassen, auf tadschikischen und kirgisischen Straßen interessiert das aber zum Glück niemanden… Ich war und bin super happy mit diesem Lampen-Setup. Gerade im Gelände hat der Scheinwerfer mir gute Dienste geleistet und ich war und bin immer noch total begeistert über die Power dieser Scheinwerfer. Ansonsten fahre ich noch den E3 Pure 3 Frontscheinwerfer und mag die Ausleuchtung, die Größe und Helligkeit. Das sind die ersten Erfahrungen mit Supernova Produkten und ich bin total begeistert! Ich hoffe, es sind nicht die letzten Erfahrungen, die ich mit Supernova Lights machen werde ;-)“
A JOURNEY BEYOND II: BIKEPACKING ZUM NACHERLEBEN
3.500 km weit und über insgesamt 50.000 Höhenmeter, schätzt Marc, hat ihn die Reise gebracht. Der Unterschied zu vorigen Touren: die lange Zeit im Hochgebirge, auf einer konstanten Höhe zwischen 2.500 bis 4.500 m. Radfahren, wo das Atmen schwerfällt. Nicht jedermanns und -fraus Sache. Aber Marc hat es nicht bereut.
Marcs Erfahrungen kannst du eindrücklich in der kurzen Dokumentation A JOURNEY BEYOND II nacherleben, bereits die zweite Produktion der Kölner Radschmiede Bombtrack Bicycles über Marc. Die berauschenden Aufnahmen ziehen dich in ihren Bann und wechseln sich unterhaltsam mit der schonungslosen Berichterstattung über die Verdauungsprobleme eines Radreisenden ab, die Marc genauso ungefiltert teilt wie auch die täglichen Höhen und Tiefen seiner emotionalen Reiseerfahrung. Achtung: Es sei davor gewarnt, dass sofortiges Reisefieber ausbrechen kann!
„Ich will einfach Fahrrad fahren, mir die Welt anschauen und Spaß dabei haben“ Marc Maurer
Text: Myriel Hauser Ι Zitate: Marc Maurer Ι Bildmaterial: Timo Seidel
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