Raus aus dem Alltag und rein ins Abenteuer - weiter geht's!

 

Eine sportliche Morgenchallenge, frische Luft zum Wachwerden, Eindrücke aus der Natur: Das Fahrrad verwandelt jeden Arbeitsweg in ein kleines Abenteuer. Wie man sich in dieses Abenteuer stürzt, zeigen Euch auch diesen Winter wieder unsere Kolleginnen und Kollegen. Ihr erhaltet exklusive Tipps für Sicherheit wie Komfort und erfahrt, welche Ausrüstung sich für unterschiedliche Räder und Fahrertypen eignet.

 

Und dann probiert Ihr es am besten selbst mal aus! Spürt den frischen Wind im Gesicht, lasst allen Stress hinter Euch und tankt neue Energie in der winterlichen Natur. Raus aus dem Alltag, rein ins Abenteuer, um jeden Morgen aufs Neue die Freiheit auf zwei Rädern zu erleben!

 

 

Dirk Maertins, 54 Jahre, After Sales Manager

 

 

Warum pendelst Du mit dem Rad bzw. was ist für Dich der größte Vorteil?

Ich bin ich davon überzeugt: Radpendeln ist gut für den Kopf, die Gesundheit und die Umwelt! Autofahren mag ich sowas von überhaupt gar nicht, erst recht nicht in der täglichen Rushhour. Eingesperrt sein in der Blechdose ist für mich als Morgenmuffel der worst case. Angefangen zu Pendeln habe ich aber schon als Schüler als Alternative zum nervenaufreibenden morgendlichen Gekreische im Überland-Schulbus. Die Fahrtzeit per (Kettler 3 Gang) Rad war kürzer und ich deutlich flexibler. Schon damals hatte ich also genug Argumente fürs Pendeln mit dem Rad.

 

Wie lang ist Dein Weg und wie sieht das Streckenprofil aus?

Ca. 20km einfacher Weg, eher flach, manchmal auch mit Extraschleifchen über einen der zahlreichen Hügel oder auch Berge in der Nähe. Meine Frühaufsteher-Lieblingsrunde im Sommer geht zum Beispiel von Waldkirch aus über den SUPERNOVA-Hausberg Kandel zurück durchs Glottertal nach Gundelfingen. Leider wird die Straße ab diesem Winter bis 2026! runderneuert. Eine mögliche Alternative wäre dann über den Schönberg zum Katzental aufs Geiersnest, nicht ganz so hoch aber von Horben aus sackesteil! Ansonsten, wenn es eher der direkte Weg sein soll und grade keine Matschpartie wird, geht es auf Gravelwegen durch den Mooswald.

 

 

 

 

Mit was für einem Rad fährst Du?

Ich habe mir extra einen kultigen Stahl-Oldtimer für den Arbeitsweg aufgebaut: Ein 80er Jahre Concorde in der PDM-Team-Edition, gebaut wurden die Rahmen damals von Ciöcc. Das niederländische Profiteam konnte damit zwei zweite und einen dritten Platz sowie zwei Siege in der Mannschaftswertung bei der Tour de France verbuchen. Mein erstes Fahrrad mit Campagruppe, größtenteils Chorus. Ungewohnt „knackig“ im direkten Vergleich zu Shimano oder SRAM, aber auch sehr exakt und definiert. Der filigrane Stahlrahmen fährt sich so komfortabel wie man aufgrund der kleinen Rohrdurchmesser vermutet.

 

 

 

 

Fährst Du auch im Winter oder bei schlechtem Wetter?

Ja, eine dreiviertel Stunde geht eigentlich immer. Bei Blitzeis auf meinem mit Schwalbe Spikereifen ausgerüsteten Portus #glittermachtfitter Singlespeedcrosser mit Gates-Riemenantrieb. Unterm Gefrierpunkt kommen dann auch mal meine beheizbaren Sohlen zum Einsatz. Und: glaubt keiner Wetterapp zu 100% – es regnet in der Realität deutlich seltener als vorhergesagt!

 

 

Was darf – gerne saisonal – an Ausrüstung nicht fehlen?

Immer dabei: ein GPS Gerät (Wahoo Roam oder Garmin Fenix Uhr). Weil: #stravaoritdidnthappen 😉 Fürs Stadtradeln und den Winterpokal zählt schliesslich jeder Meter… Die Satteltasche hält bei Regen schon einiges an Wasser ab, wenn ich mal ohne unterwegs bin, montiere ich gerne das Ass Saver Win Wing Schutzblech. Ruck zuck am Rad und hält den kompletten Rücken trocken.

 

 

 

 

Was hast Du sonst im Gepäck?

Ich hab eigentlich recht wenig am Rad. Ein kleines Pannenset mit Ersatzschlauch, Reifenheber, Minitool und (elektrischer) Pumpe für den Fall der Fälle, Trinkflasche nur bei deutlich über 30 Grad. Weil Trinken ja ein Zeichen von Schwäche ist :-D Shockz Knochenschall-Kopfhörer für Podcasts oder Musik je nach Lust & Laune – diese lassen einen noch gut die Umgebungsgeräusche wahrnehmen.

 

 

Zusatzfrage: Was ist das für eine coole Mini-Pumpe?

Die Pumpe wurde mir relativ penetrant auf Instagram angezeigt und von mir ignoriert. Nachdem ich sie dann aber mal bei einer Mitfahrerin des Freiburger Ryzon Cycling Unit mehrfach im Einsatz gesehen habe und diese voll des Lobes war hat sie den Weg in mein Reparaturset gefunden. Mittlerweile gibt es sogar eine Version mit digitaler Druckanzeige.

 

 

 

 

Welches Licht von SUPERNOVA besitzt Du bzw. fährst Du am liebsten?

AIRSTREAM 2 wahlweise mit AIRSTREAM TAIL LIGHT 2 – schnell und problemlos montiert, egal an welchem Rad. B54 PRO Akkulicht – absolut geländetauglich und bereits „Schlaflos im Sattel“ erprobt. Das 2024er Mixed-Team Podium war komplett mit diesem Scheinwerfer ausgerüstet. Und mein persönlicher Favorit: die silberne DY PRO mit Fernlichtfunktion und sehr breitem Lichtkegel für kurvige Passagen, angeschlossen an einem SON Dynamo.

 

 

Welche Tipps hast Du für jemanden, der demnächst auch Radpendler werden will?

Langsam anfangen, erstmal mit Auto oder ÖPNV abwechseln, eventuell bloß eine Teilstrecke per Rad zurücklegen. Der Körper gewöhnt sich recht bald an das regelmäßige Training. Ganz wichtig: für den Nachhauseweg immer in trockene Kleidung steigen, sonst gibt auch das stärkste Immunsystem klein bei.
Für den Fall der (Regen)Fälle kann man auch einfach dauerhaft einen Satz Schlechtwetterklamotten am Arbeitsplatz deponieren. Und letztendlich gilt auch beim täglichen Pendeln: „Alles Kopfsache – nicht lang drüber nachdenken, einfach machen!“

 

 

 

 

 

Ein besonderes Highlight für unsere Pendlerinnen und Pendler ist jedes Jahr die Aktion STADTRADELN, bei der 21 Tage lang extra viel gestrampelt wird, um auf Mobilität jenseits von Verbrennungsmotoren aufmerksam zu machen. Jedes Mal entstehen wahnwitzige Kilometerschlachten innerhalb des Teams. In den Stadtradeln-Rankings der Kommune und darüber hinaus ist SUPERNOVA daher immer mit Leichtigkeit ganz vorn dabei 😃 

 

 

Text & Fotos: Levin Sottru