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Konsequente Kreislaufpolitik aus Überzeugung
Die Art und Weise, wie wir heute mit Ressourcen umgehen, bestimmt maßgeblich die Zukunft unseres Planeten – und unserer Branche.
Sowohl in der Fahrradwelt als auch im größeren Kontext der Mobilitätswende spielen hochwertige, langlebige Produkte eine Schlüsselrolle. Doch das allein reicht nicht mehr aus. Ein linearer Ansatz nach dem Prinzip „take – make – waste“ ist weder zukunftsfähig noch verantwortungsvoll.
Für uns bei Supernova ist Kreislaufwirtschaft mehr als nur ein Modewort. Sie ist eine konkrete Antwort auf die drängenden Herausforderungen unserer Zeit: Ressourcenknappheit, Umweltverschmutzung und Abfallaufkommen.
Unsere Produkte bestehen aus wertvollen Materialien – Aluminium, Elektronik, Kunststoffe – deren Gewinnung mit erheblichen ökologischen Auswirkungen verbunden ist. Daher sehen wir es als unsere Verantwortung, diese Materialien möglichst effizient zu nutzen, ihren Einsatz zu minimieren und die Lebensdauer unserer Produkte zu maximieren.
Unsere Verantwortung
Materialien effizient nutzen
Materialeinsatz minimieren
Produktlebensdauer maximieren
Die wesentlichen Auswirkungen unserer Geschäftstätigkeit liegen aktuell in der Nutzung von Primärressourcen, dem Einsatz nicht recycelter Verpackungen sowie der Entstehung von Elektroschrott am Lebensende unserer Produkte.
Gleichzeitig eröffnen sich durch langlebiges Design, modulare Reparaturmöglichkeiten und den Einsatz von Sekundärmaterialien konkrete Chancen: Wir können nicht nur Umweltauswirkungen reduzieren, sondern auch wirtschaftliche Effizienz steigern, Materialkosten senken und die Zufriedenheit unserer Kunden erhöhen.
Wir wissen: Zirkuläre Strategien erfordern ein Umdenken – im Design, in der Produktion, in der Logistik und auch in der Kommunikation mit unseren Partnern und Kunden. Aber sie zahlen sich aus. Für uns, für unsere Partner – und für die Umwelt.
Daher treiben wir die Entwicklung einer unternehmensweiten Kreislauforientierung konsequent voran. Nicht aus Pflicht, sondern aus Überzeugung.
Unsere Ambition
Unsere Ambition ist nicht weniger als ein fundamentaler Wandel: Wir wollen Supernova zu einem Unternehmen entwickeln, das konsequent nach den Prinzipien der Kreislaufwirtschaft handelt.
Unser Verständnis von Kreislaufwirtschaft folgt dabei der Definition des ESRS E5-Standards: Kreislaufwirtschaft bedeutet mehr als Recycling. Es ist ein wirtschaftliches System, bei dem der Wert von Produkten, Materialien und Ressourcen so lange wie möglich erhalten bleibt – durch Langlebigkeit, Wiederverwendung, Reparaturfähigkeit und Ressourceneffizienz. *
Eine ökologisch nachhaltige, kreislauforientierte Produktionsweise ist für uns kein Zustand, sondern ein Weg. Wir gehen diesen Weg unter Beachtung unserer drei Leitprinzipien: Design. Qualität. Nachhaltigkeit. Nachhaltiges Design und Qualität sind fundamental für uns.
Wir orientieren uns dabei an den Ökodesign-Prinzipien des Umweltbundesamtes. Diese helfen uns, Produkte so zu gestalten, dass sie langlebig, reparierbar, ressourceneffizient, schadstoffarm, kreislauffähig und – wo möglich – aus nachwachsenden Rohstoffen bestehen.
* ESRS E5-Standard, ESRS Glossar
Diese Transformation sehen wir nicht isoliert, sondern als integralen Bestandteil unserer Strategie für unsere Mitwelt. Denn ein funktionierendes Kreislaufsystem zahlt direkt auf unsere Klimaschutzziele und Energieziele ein – durch reduzierten Materialeinsatz, geringere Emissionen und geschlossene Stoffkreisläufe.
Kurz: Unsere Vision ist die Entwicklung toller zukunftsfähiger Produkte in einem zukunftsfähigen wirtschaftlichen System – eine nachhaltige, kreislauforientierte Produktionsweise ist dafür zentral.
Unsere Hauptmaterialien
Die Hauptmaterialien sind Aluminium, Polycarbonate, Elektronik, Kupfer und verschiedene Kunststoffe. 2024 belief sich die verarbeitete Gesamtmenge dieser Materialien auf rund 24 Tonnen, wobei Aluminium in Frontleuchten mit einem Anteil von bis zu 50 % besonders hervortritt.
Verpackunsgmaterialien
Auch im Bereich der Verpackung sind Ressourcenzuflüsse von Bedeutung. Hier kommen verschiedene Verpackungstypen für den Transport in B2B- und B2C-Kanälen zum Einsatz – von FSC-zertifizierter Kartonage über Weissblechdosen bis zu leitfähigen Kunststoff-Trays. Erste Mengenerfassungen zeigen z. B. bei Wellpappe für B2C-Verpackungen ein Volumen von über 5 Tonnen. Eine standardisierte Analyse aller Verpackungsmaterialien entlang der Lieferkette ist in Vorbereitung.
Weitere Ressourcenzuflüsse
Weitere Ressourcenzuflüsse entstehen durch Ausstattung und Betrieb unseres Standorts – etwa für Montage, Reparatur, IT, Infrastruktur oder Lagerhaltung. Die Relevanz dieser Zuflüsse in Bezug auf unsere Kreislaufstrategie wird derzeit geprüft.
Abflüsse
Auf der Abflussseite stehen unsere langlebigen Produkte im Zentrum. Unsere Front- und Rückleuchten sowie Halterungen zeichnen sich durch ein kreislauforientiertes Design aus: Sie sind auf eine lange Haltbarkeit (5 Jahre Garantie) und Reparierbarkeit (10 Jahre ab Produktion) ausgelegt, enthalten recyclingfähige Gehäusekomponenten aus Aluminium und erreichen eine geplante Lebensdauer von über zehn Jahren. Für einige Materialien, insbesondere Kunststoffe und Elektronik, bestehen aktuell noch Einschränkungen hinsichtlich der Recyclingfähigkeit.
Rezyklatanteile und Nachweise
Rezyklatanteile und dokumentierte Nachweise für eingesetzte Materialien liegen derzeit noch nicht systematisch vor. Auch eigene Rücknahmesysteme für Produkte am Ende ihres Lebenszyklus existieren noch nicht. Die Rücknahme am Ende des Lebenszyklus erfolgt über bestehende Kanäle. Bei Verpackungsmaterialien verzichten wir bereits weitestgehend auf Plastik und achten bei der Beschaffung von Verpackung auf Recyclingfähigkeit und FSC-Zertifizierung.
Abfallbilanz
Unsere aktuelle Abfallbilanz zeigt positive Entwicklungen: Zwischen 2023 und 2024 konnten wir das Gesamtaufkommen um rund 24 % senken. Der Anteil recycelter Abfälle blieb stabil bei 61 %, während 39 % thermisch verwertet wurden. Die größten Fraktionen sind Verpackungsabfälle (Karton, Kunststoff), Büroabfälle und Produktionsreste (Aluminium, Kupferkabel).
Zusammenfassend lässt sich sagen:
Wir haben zentrale Schritte in Richtung Kreislaufwirtschaft bereits umgesetzt – insbesondere durch den Fokus auf eine hohe Werterhaltung durch das Design langlebiger Produkte verbunden mit einer langjährigen Reparaturservice.
Gleichzeitig arbeiten wir intensiv daran, unsere Datenlage zu verbessern, Designrichtlinien zu etablieren und Verpackung sowie End-of-Life-Strategien weiterzuentwickeln. Denn eine gute Datenlage ist für uns die Grundlage eines echten Fortschritts.
Unsere Kreislaufstrategie – Ziele, Politiken und nächste Schritte
Um Ressourcen zu schonen und Materialkreisläufe zu schließen, verfolgt Supernova eine systematische Kreislaufstrategie. Unser Ziel ist es, Produkte, Verpackungen und Prozesse so zu gestalten, dass Materialien möglichst lange im Umlauf bleiben – durch langlebiges Design, gezielte Rückführung und hochwertige Verwertung.
Die folgenden fünf Politikansätze geben unserem Handeln Orientierung und einen Rahmen.
1. Produktdesign & Materialauswahl
Wir gestalten unsere Produkte zukunftsorientiert: langlebig, reparierbar, modular und recyclingfähig. Ab 2030 sollen alle Neuentwicklungen systematisch nach den Prinzipien des Ökodesigns erfolgen. Bereits heute achten wir verstärkt auf sortenreine Materialien, vermeiden kritische Stoffe und berücksichtigen Recyclinganforderungen bereits in der Entwurfsphase. Ziel ist es, Rezyklatanteil und Recyclingfähigkeit unserer Produktkomponenten zu steigern – bei gleichzeitiger Reduktion problematischer Materialien auf null.
2. Verpackung
Bis spätestens 2030 sollen alle Produkt- und Transportverpackungen bei Supernova recyclingfähig oder wiederverwendbar sein. Bereits heute setzen wir auf Monomaterialien, erneuerbare Rohstoffe, Rezyklate und Mehrwegsysteme – insbesondere im B2C-Bereich. Nicht recyclingfähige Kunststoffe, Verbundverpackungen und überflüssige Umverpackungen werden konsequent ausgeschlossen.
3. Einkauf & Materialbeschaffung
Unsere Einkaufsstrategie folgt dem Grundsatz: Circular First – Virgin Last. Bis 2030 wollen wir mindestens 30 % der neuen Produktmaterialien aus Sekundärquellen beziehen. Bei der Bewertung von Lieferanten werden Kreislaufkriterien eine größere Rolle spielen, insbesondere Herkunft, Rezyklatgehalt und Recyclingfähigkeit der eingesetzten Materialien.
4. Rücknahme, Wiederverwendung & Recycling
Wir verfolgen den Aufbau freiwilliger Rücknahmesysteme für Produkte und Verpackungen – sowohl im B2B- als auch im B2C-Bereich. Geeignete Rückläufer sollen künftig geprüft, wenn möglich aufgearbeitet und wiederverwendet werden. Nicht wiederverwendbare Komponenten und Materialien werden geprüft und nach Möglichkeit sortenrein recycelt. Genaue Zielsetzungen zu Produkt-Rücklauf-, Wiederverwendungs- und Recyclingquote werden im Rahmen der Politik noch in 2025 festgelegt.
5. Abfallpolitik
Unsere Abfallpolitik zielt auf eine hohe Recylingquote und minimalen Abfall. Wir erfassen soweit als möglich alle Abfälle sortenrein und führen sie hochwertigen Recycling- oder Verwertungswegen zu. Bis 2030 streben wir eine hohe stoffliche Verwertungsquote und eine deutliche Reduzierung der thermischen Verwertung an – ohne Deponierung. Abfallmengen, Verwertungsquoten und Schwachstellen werden in Zukunft regelmäßig erfasst, analysiert und zur weiteren Optimierung genutzt.
Nächste Schritte
In den kommenden Jahren konzentrieren wir uns auf die Konkretisierung und Verankerung dieser Politiken im Alltag – über klare KPIs und Zielsetzungen, Prozessanpassungen zur Zielerreichung, Datenerfassung und Controlling, Lieferanten und Einkaufsanforderungen, EcoDesign-Vorgaben, Weiterbildungen und Schulungen. Alle Zielsetzungen und Maßnahmen müssen regelmäßig überprüft, an neue regulatorische Vorgaben angepasst und in ein zentrales ESG-Controlling und Monitoring integriert werden.
Unsere Taten
Unsere bisherigen Maßnahmen und geplanten Schritte sind grundsätzlich vereinbar mit den Zielen des ESRS E5-Standards zur Kreislaufwirtschaft – von ressourcenschonendem Design über Verpackungsvermeidung bis hin zur Entwicklung zirkulärer Prozesse.
Die folgenden Abschnitte geben einen Überblick über ausgewählte Aktivitäten in Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft.
Konkrete Maßnahmen
1
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Maßnahmen in der Planung
Für die kommenden Jahre planen wir, unsere Maßnahmen im Produktdesign, bei Verpackungen, der Rücknahme, Wiederverwendung, dem Recycling und der Abfallbehandlung weiter zu systematisieren – und sie stärker mit unseren Klimazielen zu verzahnen.
Unsere nächsten Schritte:
- Entwicklung messbarer Ziele und Kennzahlen (KPI) für zirkuläres Wirtschaften
- Aufbau eines strukturierten Material- und Abfallcontrollings
- Verankerung unserer Politikansätze in allen relevanten Prozessen und Abteilungen
- Einführung von EcoDesign-Kriterien für alle Neuentwicklungen
- Pilotierung freiwilliger Rücknahmesysteme für ausgewählte Produktlinien
- Etablierung eines Controllings für Verpackungs- und Rezyklateinsatz
Diese erweiterten Politikansätze und Zielsetzungen sollen bis Ende 2025 formuliert und ab 2026 veröffentlicht werden.
Diese Entwicklung ist für uns ein logischer nächster Schritt auf dem Weg hin zu einer Kreislaufwirtschaft – mit hochwertigen Produkten, die Ressourcen schonen und echte Verantwortung über ihren gesamten Lebensweg hinweg übernehmen.
Lernpunkte für die Zukunft
Die Entwicklung hin zu einem zirkulären Unternehmen ist kein geradliniger Prozess. Sie verlangt Weitblick, Mut zur Veränderung – und die Bereitschaft zu lernen. Drei zentrale Erkenntnisse begleiten uns auf diesem Weg und prägen unser zukünftiges Handeln:
Unsere wichtigsten Aha! Momente im Bereich Kreislaufwirtschaft
„Plastikfrei“ ist ein starkes Ziel – aber kein absolutes
Mit unserer Kampagne „Plastikfrei“ haben wir ein klares Zeichen gesetzt: Wir wollen unnötige Kunststoffe systematisch aus unseren Verpackungen verbannen – sowohl in der Kommunikation mit Lieferanten als auch im Versand an unsere Kunden. Im Umsetzungsprozess haben wir jedoch gelernt, dass es Situationen gibt, in denen Kunststoffe derzeit (noch) nicht vollständig ersetzt werden können – zum Beispiel beim Schutz empfindlicher Komponenten während der Seefracht. Diese Erkenntnis ändert nichts an unserem Anspruch – aber sie hilft uns, Maßnahmen realistisch und wirksam zu gestalten. „Plastikfrei“ bleibt unser Ziel, aber nicht als Dogma – sondern als Richtung mit Spielraum für differenzierte Lösungen.
Ökodesign ist nicht nur Kreislaufwirtschaft – es ist auch Klimaschutz
Wir haben erkannt: Unsere Designentscheidungen haben Auswirkungen weit über die Materialwahl hinaus. Ökodesign-Prinzipien wie Langlebigkeit, Reparierbarkeit und Materialeffizienz beeinflussen auch den CO₂-Fußabdruck unserer Produkte – insbesondere in der Nutzungsphase. Diese Erkenntnis zeigt uns: Unsere Zielsetzungen zur Kreislaufwirtschaft und zum Klimaschutz dürfen nicht getrennt voneinander gedacht werden. Sie müssen abgestimmt, integriert und gemeinsam weiterentwickelt werden. Nur so schaffen wir echte ökologische Wirkung – entlang des gesamten Produktlebenszyklus.
Lebenszyklusdaten brauchen neue Kompetenzen
Mit der Erstellung erster Product Carbon Footprints (PCFs) haben wir ein wichtiges Instrument zur ganzheitlichen Bewertung unserer Produkte gewonnen. Gleichzeitig haben wir gelernt: Der Umgang mit Lebenszyklusdaten ist komplex. Systemgrenzen müssen definiert, Daten konsolidiert, Wirkzusammenhänge verstanden und teamübergreifend eingeordnet werden. Für uns war das ein Aha-Moment – denn es zeigt: Nachhaltige Produktentwicklung braucht nicht nur gute Absichten, sondern auch neue Kompetenzen, Tools und Zusammenarbeit.
Hier geht’s weiter
Produits à longue durée de vie, jusqu'à 5 ans de garantie
Compensation certifiée des émissions de CO2 liées au transport (par exemple DHL GoGreen Plus / UPS CO2 Mitigation)
Produits sans PVC et prévention des déchets plastiques
Eco-Stream et Wind Gas de Green Planet Energy
Parc de véhicules composé de véhicules ou de roues électriques
Emballage de transport, certifié FSC + recyclable